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SEO für Magento: Machen Sie Käufer glücklich!

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Wie platziert man seinen Onlineshop bei passenden Suchanfragen möglichst sichtbar auf Google? Nach wie vor gehört das auch bei Magento-Shopbetreibern zu den wichtigsten Fragen, weshalb Suchmaschinenoptimierung (SEO) weiterhin eine Standardaufgabe im Marketing für Onlineshops ist.

Kunden glücklich = Google glücklich

Aber SEO hat sich im Verlauf der Jahre verändert, weil es sich den Veränderungen von Google anpassen musste. Google „erkennt“ immer besser, ob die von der Suchmaschine als Suchergebnis präsentierten Onlineshops und Websites den aktuellen Bedürfnissen der Suchenden tatsächlich entsprechen.

Keywords, Verlinkungen und eine möglichst einwandfrei funktionierende Website-Technik sind nach wie vor sehr wichtig, um einen Magento Onlineshop für Google zu optimieren.

Hinter allem steht aber für Website- und Onlineshopbetreiber der eine Grundsatz: Machen Sie ihre Website-Besucher beziehungsweise potenzielle Käufer glücklich. Das freut die Besucher und die potenziellen Kunden. Und es freut auch Google.

200 Rankingfaktoren. Eine Infografik.

Mitte 2013 brachte das Searchenginejournal eine Infografik über die Ranking-Faktoren von Google heraus. Sie zeigte bereits durch ihre immense Größe, wie viele Einflussfaktoren Google bei der Frage berücksichtigt, wo eine Website bei passenden Suchanfragen in der Suchergebnisliste aufgeführt wird.

Die englischsprachige Infografik beinhaltete insgesamt 200 Rankingfaktoren in den Kategorien Page-Level-Factors (Einzelseiten), Site-Level-Factors (ganze Website), Backlink-Factors (Verlinkung), User Interaction, Special Algorithm Rules, Social Signals und Brand Signals.

Hinzu kamen die beiden Kategorien „On-Site Webspam Factors“ und „Off Page Webspam Factors“ mit Faktoren, die das Ranking auf Google negativ beeinflussen. Es würde zu weit führen, jetzt auf alle Faktoren in der Infografik einzugehen. Halten wir einfach fest, dass Google ein hochkomplexes Gebilde ist, dem man als Website-Betreiber gerecht werden muss.

Onpage-Optimierung spielt daher wie Offpage-Optimierung weiterhin eine große Rolle.

Ladezeiten, Social-Media-Erwähnungen, das Alter von Backlinks setzenden Websites: All das ist wichtig und bei den zahlreichen wichtigen Faktoren kann man schon einmal den Überblick verlieren. Aber… so schlimm ist es nicht. Man sollte einfach dafür sorgen, dass man einige grundlegende Dinge in Sachen SEO beachtet.

SEO für den Magento Onlineshop: die Basis

Die Basics müssen stimmen. Das gilt auch bei SEO für Magento Onlineshops. Glücklicherweise macht es einem Magento oftmals leicht, den Onlineshop für Google zu optimieren. So erstellt das Shopsystem beispielsweise automatisch eine XML-Sitemap, die – falls nötig – auch automatisch aktualisiert wird. Und Magento unterstützt einen bei weiteren SEO Aufgaben.

Ein wesentlicher Faktor für einen guten Platz im Google-Ranking ist eine möglichst geringe Ladezeit. Um sie zu erreichen, sollte man vorhandene Caching-Features des Magento Onlineshops nutzen, um etwa einander ähnelnde Produktseiten deutlich schneller aus dem Cache heraus zu laden. Darüber hinaus kann man den Seitentitel der einzelnen Produktseiten optimieren. Magento erzeugt zwar stets automatisch einen Titel, aber der ist nicht immer die beste Wahl und lässt sich gegebenenfalls ersetzen.

Aussagekräftige Kategorie-Namen mit passenden Keywords gehören ebenso zu den SEO-Basics wie passende Bildunterschriften und oder ein geeigneter ALT-Tag, der den Bildinhalt beschreibt, sowie eine ausgefüllte Meta-Description.

Mittlerweile auch Pflicht: eine für mobile Endgeräte optimierte Variante des Onlineshops, da Google verstärkt darauf achtet, dass mobile Shopbesucher berücksichtigt werden.

Die Sache mit den Keywords

Natürlich spielen auch Keywords in den Texten weiterhin eine Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung. Hier sollte man den Fehler vermeiden, bei einem mehrsprachigen Onlineshop einfach die erstbeste Übersetzung der für die deutschen Seiten ausgewählten Keywords zu wählen. Teil einer gelungenen Lokalisierung und Anpassung des Onlineshops an die fremdsprachige Zielgruppe ist auch eine erneute Keyword-Recherche, um eine möglichst optimale Auswahl zu treffen.

Der hinter allem stehende Grundsatz

Gerade das Thema „Keywords“ zeigt auf, was alte SEO von neuer unterscheidet. Texte waren früher bisweilen reine Keyword-Container, bei denen halbwegs sinnvolle Sätze rund um Keywords gebaut wurden. Eigentlich ging es dabei fast nur um die Keywords. Man schrieb die Texte vor allem für Google, während der menschliche Leser mitunter an ihnen verzweifelte.

Aber Google hat ein ureigenes Interesse daran, dass der menschliche Besucher einer auf Google präsentierten Website zufrieden ist. Die Güte einer Suchmaschine wird genau daran gemessen, dass der Suchende ihn Zufriedenstellendes in ihr findet.

Deshalb arbeiten Googles Programmierer mit Updates wie Penguin und Hummingbird daran, für die Maschine auf Kosten der Besucher überoptimierte Websites abzuwerten und die Intentionen von Suchenden besser zu verstehen. Und das… funktioniert auch immer besser.

Das bedeutet beispielsweise: Die Platzierung von Keywords in einem Text ist im modernen SEO für Magento Onlineshops nach wie vor eine wichtige Maßnahme. Sie darf aber nicht (mehr) zulasten der Lesbarkeit eines Textes gehen.

Darüber hinaus geht Website-Optimierung mit A/B- und multivariaten Tests mit SEO Hand in Hand, weil die Optimierung beispielsweise für verringerte Absprungraten sorgt. Die sind wiederum ein wichtiger Rankingfaktor für Google.

Das zeigt: Moderne SEO darf nie nur die Maschine (Google) im Blick haben. Ein moderner für Google optimierter Magento Onlineshop ist heute immer zugleich einer, der für ein möglichst gutes Einkaufserlebnis potenzieller Kunden optimiert wurde.

Dieser Artikel ist ein Gastartikel von Christian Arno, Gründer und Geschäftsführer von Lingo24. Folge Lingo24 auf Twitter @l24de.

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Autor

Christian

Christian Arno ist der Gründer und Geschäftsführer von Lingo24. Lingo24 wurde im September 2001 im schottischen Aberdeen von Christian Arno gegründet, nachdem er zusammen mit seinem Freund und ehemaligen Oxford-Studienkollegen Jos Shepherd ein erfolgreiches Pilotprojekt durchgeführt hatte.
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